Überlick über das GNU Projekt

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Das GNU Projekt hat ein vollständig freies Software System mit dem Namen ``GNU'' (GNU's Not Unix, dt. GNU ist nicht Unix) entwickelt, welches aufwärtskompatibel zu Unix ist. Richard Stallman's ursprüngliches Dokument bezüglich des GNU Projekts nennt sich GNU Manifesto (31k Zeichen), welches in viele verschiedene Sprachen übersetzt wurde. Genauso gibt es die ursprüngliche Ankündigung des GNU Projekts aus dem Jahre 1983.

Das oben genannte Wort ``frei'' betrifft die Freiheit, nicht den Preis. Sie können etwas für Ihre GNU Software bezahlen oder auch nicht. Jeder Weg gibt Ihnen drei bestimmte Freiheiten ihre erhaltene Software zu nutzen. Erstens, die Freiheit die Programme zu kopieren und an Ihre Freunde und Arbeitskollegen weiterzugeben; Zweitens, die Freiheit die Programme zu verädern wie Sie es wünschen, weil Sie den vollständigen Zugriff auf den Quellcode haben; Drittens, die Freiheit eine verbesserte Version zu verteilen und dadurch mitzuhelfen die Gemeinschaft aufzubauen. (Wenn Sie GNU Software weiter verteilen, können Sie eine Gebühr berechnen, für den eigentlichen Akt ein Kopie zu erstellen, oder Sie können Kopien verteilen.)

Das GNU Projekt war 1983 gedacht als ein Weg den gemeinschaftlichen Geist zurückzubringen, der in der Computer-Gemeinschaft in frühen Tagen vorherrschte---Zusammenarbeit wieder zu ermöglichen, durch das beseitigen von Hindernissen an der Zusammenarbeit, welche von den Eigentümern urheberrechtlich geschützer Software auferlegt wurden.

Als Richard Stallmann 1971 seine Karriere am MIT begann, arbeitete er in einer Gruppe, welche ausschliesslich freie Software benutzte. Sogar Computerfirmen verteilten freie Software. Programmierer hatten die Freiheit miteinander zu arbeiten und taten dies häufig auch.

In den 1980'ern gab es fast nur rechtlich geschützte Software (18k Zeichen), was bedeutete, dass es Eigentümer gab, welche die Zusammenarbeit von Benutzern verboten und verhinderten. Dies machte das GNU Projekt notwendig.

Jeder Nutzer eines Computers braucht ein Betriebssystem; wenn es kein Freies gibt, können Sie den Computer noch nichteinmal starten, ohne sich an geschützte Software zu begeben. Also ist der erste Punkt auf der Tagesordnung der freien Software ein freies Betriebssystem.

Ein Betriebssystem ist aber nicht nur ein Kernel; es beinhaltet auch Compiler, Editoren, Textformatierung, Mailsoftware und eine Menge anderer Dinge. Deshalb ist es ein grosses Stück Arbeit, ein Betriebssystem zu schreiben. Es hat viele Jahre gebraucht.

Wir haben uns entschieden das Betriebssystem kompatibel zu Unix zu machen, weil das gesamte Konzept bereits geprüft und portierbar war, und weil die Kompatibilität es für Unix-Benutzer einfach macht, von Unix zu GNU zu wechseln.

Das ursprüngliche Ziel eines freien Unix-ähnlichen Betriebssystems wurde erreicht. In den 1990ern hatten wir alle Hauptkomponenten entweder gefunden oder geschrieben, bis auf eine---den Kernel. Dann wurde Linux, ein freier Kernel, von Linus Torvalds entwickelt. Die Kombination von Linux und dem weitestgehend kompletten GNU System resultierte in einem kompletten Betriebssystem: einem Linux-basierten GNU System. Nach heutigen Schätzung gibt es hunderttausende Menschen, welche Linux-basierte GNU Systeme benutzen, einschliesslich Slackware, Debian, Red Hat, SuSE und anderen.

Wie auch immer ist das GNU System nicht auf das Betriebssystem beschränkt. Wir streben eine grosse Vielfalt von Software an, was auch immer von einer Menge von Benutzern gewünscht wird. Das schliesst auch Anwendungs-Software ein. Es gibt bereits eine Tabellenkalkulation. Wir hoffen den GNU Emacs in den kommenden Jahren zu einem WYSIWYG Desktop Publishing System erweitern zu können.

Wir möchten auch Software anbieten, für Benutzer, die keine Computerexperten sind. Hierfür arbeiten wir an einer Drag-and-Drop Oberfläche mit Icons, welche den Einsteigern helfen soll, das GNU System zu benutzen.

Wir möchten auch Computerspiele und anderes Entspannendes anbieten. Einige freie Spiele sind bereits erhältlich.

Wie weit freie Software gehen kann? Es gibt keine Grenzen, ausser wenn Gesetze wie das Patentgesetz freie Software gänzlich verbieten. Das absolute Ziel ist es, frei Software anzubieten, um alle Aufgaben zu erledigen, die ein Benutzer erledigen will--und somit wäre geschützte Software überflüssig.


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Übersetzt von Matthias Blazejak.

Aktualisiert: $Date: 2005/05/05 19:37:10 $ $Author: novalis $